Trickkiste Seite 120
Eine alte rostige Vorderbremse restaurieren
Da viele nachgemachte Teile in der Qualität bei weitem nicht den originalen entsprechen, und Restaurierungsarbeiten nicht mit Teileaustausch verwechselt werden sollten, lohnt es sich, wie ich bereits bei der Komplettrestaurierung einer verrosteten Felge erwähnte, Altteile, die noch voll funktionsfähig sind, zu retten.
Hierbei handelt es sich um die Vorderbremse eines 3300er Modell B.j. 1964.
Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass der Einraster (Pfeil Foto 7) des Einstellrädchen (Pfeil Foto 1) nicht beschädigt bzw. ausgeleiert ist, da sich sonst das Bremskabel nicht richtig fixieren lässt und sich die Feststellmechanik bzw. der Einraster bei jeder Bremsbetätigung aus seinem Sitz lösen würde.
Was ein totales Bremsversagen zur Folge hätte.
Der Rost hatte genug Zeit, das Material in den letzten 59 Jahren anzugreifen.
Sämtliche Teile werden mit der Bohrmaschine, die mit einer runden Messingbürste bestückt wird, bearbeitet, bis sie wieder blank sind.
Diese Arbeit sollte wegen der Verletzungsgefahr mit Schutzhandschuhen verrichtet werden.
Die bereits bearbeiteten Teile im Vergleich zu den unbearbeiteten, rechts im Foto.
Im Gegensatz zum ersten Foto, das vor der Verarbeitung entstand, ist der Unterschied gravierend.
Die Vorderansicht der Bremse, nachdem alle Teile von Rost und Verschmutzungen befreit wurden, werden die Bremselemente wieder zusammengesetzt.
Die Rückansicht der Bremse.
Die Vorderansicht der komplett zusammen gesetzten Bremse, sie sollte mit den glatten Bremsklötzen bestückt werden.
Die Rückansicht der Bremse, nachdem sie fest an ihrem Platz montiert wurde, muss sie noch zentriert und eingestellt werden. Nach der Restaurierung, ist sie wieder so gut wie neu.
Die Seitenansicht der Bremse, sie wird mit den Bremsachsbolzen (Pfeil A) an der Gabel in Richtung Motor montiert (Pfeil B).
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