Trickkiste Seite 92
Die Kupplungsbeläge erneuern
Die Abnutzung der Beläge bewirkt, dass die
Kupplung durchrutscht und keinen Grip mehr hat, was sich an der Motorleistung spürbar bemerkbar macht.
Spätestens dann, sollte sie durch eine neue ersetzt werden.
Oder man macht sich die Arbeit, und wechselt die Beläge durch neue aus, vorausgesetzt, dass die Kupplungs-Mechanik noch einwandfrei funktioniert.
Auf dem folgenden Foto, ist die fortgeschrittene Abnutzung des einen Belages, gut zu erkennen.
Um die Beläge zu entfernen, benutze ich ein scharfes Stecheisen/ Stemmeisen, weiträumig auch unter "Beitel" bekannt, das ich ausschließlich für diese Arbeit einsetze.
Es wird jeweils ein Kupplungsarm im Schraubstock fixiert, und der Belag vorsichtig mit dem Beitel entfernt.
Dieser Belag wurde seinerzeit verklebt, in einigen Kupplungen wurden die Beläge ohne Kleber eingesetzt, was sich aber meiner Meinung nach als kontraproduktiv erweist, da die Beläge in ihrem Sitz hin und her rutschen, was eine vorzeitige Abnutzung begünstigt.
Der Großteil des alten Belages wurde weitgehend entfernt.
Die Feinheiten werden mithilfe eines Dremels der mit einer Hochgeschwindigkeit-Fräse bestückt wurde, erledigt.
Die Belag Sitzfläche wird mit der Drahtbürste,
und mit Pressluft gereinigt.
Damit der Epoxid Kleber 100 % haften kann, wird die Sitzfläche zusätzlich mit Aceton gereinigt.
Links im Bild, sind oberhalb und unterhalb der Kupplung, die neuen Beläge, sowie der zwei Komponenten Epoxid Kleber mit der Mischschale und dem Spachtel abgebildet.
Nachdem Binder und Härter im Verhältnis 1:1 vermischt wurden, wird die Sitzfläche damit bestrichen.
Die Beläge werden jeweils rechts,
und links in ihrem Sitz eingefügt.
Der Kleber solle für mindestens 12 Stunden, besser noch für 36 Stunden aushärten können.
Dafür spanne ich die Kupplung mit Gefühl in dem Schraubstock ein.
Fertig! Die Kupplung ist wieder voll funktionsfähig und kann sofort eingesetzt werden.
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