Trickkiste Seite 140
ULO Rücklicht Restaurierung
Die vordere Lampe und das Rücklicht sehen ziemlich fertig aus, der Chromring der Lampe ist stumpf und teilweise verrostet, das Glas ist matt und blind.
Das Rücklicht ist mit Rost überzogen.
Die Gummirücklicht-Unterlage ist an mehreren Stellen gerissen, was aber kein Grund ist, sie zu entsorgen, denn sie kann wieder repariert und weiter verwendet werden.
Restaurieren bedeutet reparieren, wieder funktionstüchtig machen und nicht einfach durch ein neues Teil ersetzen.
Die Hinterseite der Gummiunterlage, die Risse sind deutlicher zu erkennen.
Zunächst wird die Uunterlage gründlich gereinigt und mit Pressluft getrocknet.
Als nächstes werden die inneren Rissflächen mit Aceton gereinigt, sie müssen vollkommen fettfrei und sauber sein.
Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn zum Verschließen der Risse wird Sekundenkleber verwendet, der zu 100 % haften muss.
Zur Erreichung eines sehr guten Ergebnisses sollte an der Qualität des Sekundenklebers nicht gespart werden.
Beide Seiten werden dünn bestrichen und passgenau zusammengefügt, ab diesem Zeitpunkt sollten sie nicht mehr getrennt werden.
Die Flächen für mindestens 2 bis 4 Min. zusammenpressen, sollte der Kleber immer noch nicht richtig haften, den Pressvorgang nochmals für weitere 1 bis 2 Min. verlängern.
Um den Gang zum Notarzt zu vermeiden, sollte nicht ohne Latex/ Gummihandschuhe gearbeitet werden, da die Finger innerhalb von Sekunden miteinander verkleben und sich nicht mehr trennen lassen.
Nach der Zusammenfügung der Risse sollte die Gummiunterlage für etwa 30 Minuten beiseitegelegt werden, bevor weiter an ihr gearbeitet wird.
Mit Cockpit Reinigungsspray einsprühen und etwas einwirken lassen, danach mit einem weichen Tuch abreiben.
Sieht wieder gut aus, die Risse sind kaum noch zu erkennen.
Das Rücklicht wurde sandgestrahlt, grundiert, lackiert, die Gehäuseoberfläche zusätzlich mit Klarlack versiegelt und das Glas gereinigt und wieder zusammengefügt.
Fast wie neu.
Man kann kaum glauben, dass es die selben Teile sind wie auf dem ersten Bild.
Die Mühen waren nicht umsonst und haben sich wirklich gelohnt.
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