Trickkiste Seite 54
Motor Montage Helferlein
Auf diese Seite sind einige Tipps zu finden, die sich hauptsächlich mit dem Thema Sauberkeit befassen, denn für einen reibungslosen Motorwiederaufbau ist es das A und O.
Sämtliche Motorteile wie, der Motorblock, Zylinder, Zylinderkopf, Vergaser, Reibrolle, Kupplunskorb und die Statorplatte müssen mühsam von verkrustetem und öligem Schmutz befreit werden, bevor der Motor wieder zusammengesetzt wird.
Nach der Säubern, kann mit dem Motoraufbau begonnen werden.
Leider kommt es häufig vor, dass beim zusammen fügen einiges nicht mehr so richtig passen will, bzw. klemmt.
Oft wird darüber berichtet, dass nachdem der Simmerring erneuert wurde,
die Reibrolle mitsamt dem Kupplungsgehäuse sich nicht mehr ohne Wiederstand auf dem Simmerringsitz einpassen lässt.
Dies geht nur wenn grosser Druck ausgeübt wird und beim entfernen bleibt die Simmerringfeder an der Messinghülse (Pfeil) der Reibrolle haften.
Um dies zu vermeiden, sollte die gewölbte Reibrollen Seitenfläche, die auf dem Simmerringsitz kommt, mit einem in Waschbenzin getränkten Tuch gründlich gereinigt werden.
Die Seitenfläche sollte nach der Reinigung blitzblank sein.
Die Reibrollen Seitenfläche wird sehr dünn mit Fett bestrichen, jetzt lässt sie sich ohne Widerstand auf den Simmerringsitz anpassen.
Kein klemmen bzw. Einpassschwierigkeiten mehr.
Oft klemmt das Lager bei der Montage bzw. Demontage der Statorplatte, dabei gibt es einen einfachen Trick um dies zu vermeiden.
Die Lagersitzwand wird vorsichtig mit Sandpapier glatt geschliffen und mit Pressluft gereinigt.
Die Lagersitzwand mit ein wenig Fett bestreichen, und schon ist das Problem gelöst.
Es wird nicht daran gedacht, dabei ist es wichtig den Polradnocken mit einer dünnen Fettschicht zu bestreichen.
Hierfür eignet sich OKS 432 Heißlagerfett für Wälz und Gleitlager oder Unterbrecheröl.
Dieser Fettfilm reicht aus.
Der Filz (Pfeil) sorgt dafür, dass der Keil am Unterbrecherhebel permanent gefettet wird, und so eine vorzeitige Abnutzung vermieden wird.
Ohne diesen Fettfilm würde der Abrieb am Polyamid Gleitstück schneller geschehen, was zur Folge hätte, dass der Zündzeitpunkt öfters korrigiert werden müsste.
Die Zylinderfussfläche, sollte vor dem Einbau mit feinem Sandpapier gereinigt werden.
Denn nur ein gut abgedichteter Motor, bringt auch eine gute Leistung.
Die Zylinderoberfläche wird ebenso gereinigt.
Dieser Kanal wird gerne übersehen und ist oft mit Ölkohle verstopft (wie in unserem Fall), vielleicht selber schon erlebt daß der Motor sich nur noch schwer oder gar nicht mehr ausschalten lässt.
Er ist direkt mit dem
Zylinderkopf und mit dem Zylinderauslaß verbunden und ist für den Dekompressionsvorgang verantwortlich.
Nachdem er mit einem dünnen Schraubendreher durchstoßen wurde und wieder frei ist, funktioniert die Dekompression wieder.
Das Zylinderinnere vor dem Einbau mit etwas WD-40 besprühen, und mit dem Finger verteilen, es vereinfacht das zusammefügen von Kolben und Zylinder.
So ist der Motor beim ersten Probelauf schon etwas vorgeschmiert, was den Start erleichtert.
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