Trickkiste Seite 107
Die Membran-Sitz Evolution und Revolution
Es ist schon sehr ärgerlich, wenn der neu bestellter Membran-Sitz in keinster Weise den Anforderungen entspricht.
Denn das Material der Nachfertigungen ist alles andere, als stabil und säureresistent, zudem kommt noch der utopische Preis für das bisschen Kunststoff.
Da ja bekanntlich "Beziehungen das halbe Leben ist", wurde ich durch meinen Freund
Hugues Ossent auf diese präzis verarbeiteten
Alu Sitze aufmerksam gemacht.
Der Vorteil liegt auf der Hand, die Verarbeitung ist top, der Sitz hält ewig und ist unbegrenzt wiederverwendbar, da er sich materialbedingt nicht verformen kann.
Zu beziehen sind die Membran-Sitze bei Alain Servant per E-Mail unter
alainservant@sfr.fr.
Alain ist ehemaliger Flugzeug und F1 Scuderia Ferrari Mechaniker.
Der Pumpen Membran-Sitz muss einiges aushalten, daher ist es nicht verwunderlich, dass er nach 50 und mehr Jahren, nicht mehr zuverlässig arbeitet.
Dies macht sich besonders bei hohen Temperaturen bemerkbar, die Sprit Zufuhr zum Vergaser gerät ins Stocken, der Motor stottert und bringt keine vernünftige Leistung mehr.
Links das Original, in der Mitte die billig Nachfertigung und rechts die neue Alu Version.
Das Problem bei den Nachfertigungen (links im Foto) ist, dass sie sehr schlechte Qualität sind, und sich sehr schnell verformen.
Ich habe schon des Öfteren erlebt, dass so ein Sitz innerhalb von ein paar Wochen unbrauchbar wurde, er hatte sich komplett geglättet, die Ausbuchtung war nicht mehr vorhanden, sodass die benötigten Schwingungen der
Membran zur Spritförderung zu schwach und unregelmäßig waren.
Hier ist so ein nachgefertigtes Exemplar zu sehen, dass in kürzester Zeit den Geist aufgab, die Ausbuchtung ist kaum mehr zu erkennen (Pfeil A), sie sollte im Idealfall so wie rechts im Bild aussehen (Pfeil B).
Um es nochmal zu verdeutlichen, links die billige Nachfertigung deren Ausbuchtung kaum zu erkennen ist, rechts der Alu Sitz, der Unterschied ist gravierend.
Vor der Montage, wird das Loch mit einem Kugelschreiber auf die untere Abdicht-Membran nachgezeichnet, wobei erwähnt werden sollte, dass eine gebrauchte, die noch in Ordnung und elastisch ist, verwendet werden kann.
Die Markierung muss gut sichtbar sein.
Das Loch wird dann mit einem 6 mm Locheisen oder mit einer verstellbaren Lochzange mit 6 Lochgrößen, ausgestanzt, da es mit der Unterdruckkanal-Öffnung übereinstimmen muss.
Die Montagereihenfolge, (A) die untere Abdicht-Membran, (B) der Membran-Sitz, (C) die Membran und (D) die Spritpumpe mit den Verschraubungen.
Die Spritpumpe nach der Montage auf dem Motorblock.
Und so sieht der Membran-Sitz nach einem Jahr im Betrieb aus, tipptopp.
Die seitliche Ansicht, es hat sich nichts verzogen oder ist krumm geworden.
|